Das Projekt
Das historische Maisäß, ehemals in klösterlichem Besitz, wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut, wodurch der ursprüngliche Charakter erheblich verändert wurde. Im Rahmen der aktuellen Sanierung, durchgeführt von den ©Bergholzbetrieben aus dem Großen Walsertal, wurde behutsam und zugleich selbstbewusst vorgegangen. Unter dem Leitgedanken „das Alte wollen wir ehren und das Neue willkommen heißen“ wurde der Bestand respektvoll behandelt und modern ergänzt.
Innovationen
Die historischen Sprossenfenster wurden durch einen Tischlermeister unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten originalgetreu wiederhergestellt. Ergänzend dazu wurden großzügige Panoramafenster integriert, die den Blick auf die umliegende Berglandschaft lenken. Holzschindelfassaden sowie Oberflächen aus Kalk- und Lehmputz unterstreichen die ökologische Ausrichtung der Materialwahl. Im Innenraum blieben die alten Strickwände und Deckenbalken sichtbar. Besonders hervorzuheben ist der Umbau des ehemaligen Tierstalls, in dem eine Lounge mit Stampflehmboden entstand. Alle verwendeten Hölzer stammen aus dem Großen Walsertal und wurden von den ©Bergholzbetrieben handwerklich hochwertig verarbeitet.
Ergebnis
Durch die sorgfältige Sanierung wurde das Maisäß in eine harmonische Verbindung von Alt und Neu überführt. Historische Bauelemente und moderne Ergänzungen stehen in einem ausgewogenen Dialog, wodurch der ursprüngliche Charakter des Hauses neu interpretiert und zugleich bewahrt werden konnte.