Das Projekt
Das im Jahr 1960 erbaute Haus befindet sich einer ruhigen und schönen Wohgegend in Egg und wurde von der Großmutter der Bauherrin früher als Pension Sonnblick geführt. Nachdem die Bauherrin es geerbt hatte und im Erdgeschoß selbst bewohnte, wurden im Innenbereich bereits ein paar Adapatierungen vorgenommen. Ein undichtes Dach, zugige Fenster und eine defekte Heizanlage führten die Besitzerin zur Raiffeisenbank in Egg und schliesslich zum Energieinstitut Vorarlberg. Da das selbständige Einholen einzelner Offerte wenig erfolgsversprechend war, vertraute die Bregenzerwälderin nun auf das Gesamtkonzept und die Sanierungsbegleitung durch das Energieinstitut. Ihr war wichtig, dass die Erinnerungen an die Großmutter erhalten blieben. Schließlich würde man so schöne Details, wie mit Herzen verzierte Türstöcke oder Holzdecken, in neuen Häusern kaum mehr finden. „Deshalb habe ich innen kaum etwas machen lassen“, erklärt sie.
Innovation
Nach vielen Gesprächen, Terminen und Hochrechnungen beauftragte die Besitzerin einen Generalunternehmer mit der Planung und Bauleitung. So kam die Sache ins Rollen und es ging alles recht rasch voran. Es wurden die Maßnahmen, die unbedingt erforderlich waren sofort in Angriff genommen.
Das Gebäude wurde außen gedämmt, bekam ein neue Dacheindeckung und eine Aufdachdämmung. Die neuen Holz-Alufenster aus der Region bereiteten besondere Freude.
Da das Gebäude für zwei Parteien eigentlich ungeeignet war, wurde im Obergeschoß eine Balkonerweiterung mit eigenem Eingang und Außentreppe vorgesehen. Die Treppe innen wurde vorübergehend stillgelegt und so verschlossen, dass später die Verbindung der beiden Stockwerke wieder gewährleistet werden kann.
Ergebnisse
Der vorstehende Balkon im Erdgeschoss, welcher eine große Wärmebrücke darstellte, wurde entfernt und durch eine Verbreiterung zu einem größeren Balkon ausgeführt. Dahinter im Wohnbereich befindet sich neu in der Front ein großes Sitzfenster- ein besonderes Highlight, welches oft genutzt wird.
Das gesamte Gebäude wurde mit Handwerkern aus der unmittelbaren Umgebung liebevoll saniert und durch die gesamten Maßnahmen enstand ein neuer Wohnkomfort. „So sehr ich mich auch danach gesehnt habe – man gewöhnt sich sehr schnell daran. Ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen“, erklärt die Bregenzerwälderin. Die Freude, trotz der Komfortsteigerung das Erbe der Oma erhalten zu haben, sei aber allgegenwärtig.