Das Projekt
Das Einfamilienhaus mit Standort in Wolfurt wurde im Jahre 1957 erbaut. Das Gebäude wurde damals als Malerwerkstatt errichtet und diente zwischenzeitlich auch als Kindergarten. Danach stand es einige Jahre leer. Das Haus sollte ursprünglich abgebrochen und neu erbaut werden, doch die Analyse des Baubestandes zeigte, dass die Kernsubstanz baulich gut erhalten war und die tragenden Konstruktionen gute gestalterische Möglichkeit boten. Die hohen Räume und die großzügige Aufteilung der Räume lieferten gute Vorausetzungen für eine Planung im Bestand.
Innovation
Im Jahre 2009 wurde das Einfamilienhaus neu saniert und energetisch optimiert. Es erfolgte der Rückbau auf den Rohbauzustand, der bis auf alle tragenden Wände konsequent durchgezogen und verwirklicht wurde. Nicht einmal der Estrich blieb drinnen erhalten. Dafür wurde die Möglichkeit geschaffen, das Haus auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und so musste auch nicht auf eine Fußbodenheizung verzichtet werden.
Die Heizung sowie auch die Warmwasser-Versorgung wurde durch eine Grundwasserwärmepumpe und Solaranlage erneuert.
Ergebnisse
Mit dem Abbruch des mittig liegenden Treppenhauses wurde ein zentraler großzügiger Wohnbereich geschaffen, der dem Haus einen besonderen Flair gibt.
Eine großzügige, teilüberdachte Terrassenfläche auf der Ebene des Wohnbereichs vergrößert optisch den Wohnbereich und stellt einen einzigartigen Bezug zum Außenraum her. Die Überwindung der Halbstocksituation wurde durch eine umliegende Abtreppung erreicht.
Die Verkleidung des Stiegenhauses und die gesamte Terrassenflächen mit den dazugehörigen Stufen wurde mit Lärchenholz aus Vorarlberg realisiert, welches die Bauleute selbst gefällt und verbaut haben.
Durch den Anbau einer zeitgemäßen Erschließung und dem sorgsamen Umgang mit der Bausubstanz, entstand ein einmaliges Wohnerlebnis mit deutlichen Innen- und Außenraumbezügen.