Das Projekt
Das Haus wurde 1957 hauptsächlich in Eigenleistung errichtet. Das 3-geschoßige, unterkellerte Gebäude wurde in Massivbauweise gebaut. Das Erdgeschoß im Hochparterre bot eine Terrasse mit Überblick über den Garten des rund 900 m2 großen Grundstücks. Zudem bildete eine ebenerdige Gartenlaube auf der Westseite eine überdachte Sitzmöglichkeit. Eine Garage wurde im Untergeschoß durch eine steile Rampe erschlossen. Die Außenwände des Hauses waren lediglich verputzt aber nicht gedämmt. Das Gebäude wurde mit Heizkörpern über eine Ölheizung temperiert. Im Laufe der Jahre wurden die Holzfenster teilweise durch Kunststofffenster ersetzt. Das Gebäude blieb aber größtenteils unverändert.
Innovation
Im Herbst 2018 wurde das Haus von den Bauherren übernommen. Nach mehreren Varianten der Sanierungsmaßnahmen wurde eine Generalsanierung angestrebt. Ein Augenmerk wurde auf die ökologische Wärmeerzeugung und die thermische Verbesserung des Gebäudes gelegt.
Die Ölheizung wurde durch eine Grundwasser-Sole Wärmepumpe ersetzt die in Kombination mit einer PV-Anlage auf beiden Dachseiten die Fußbodenheizung temperiert. Die Fassade bekam ein ökologisches Wärmedämmverbundsystem mit einer Holzfaserdämmung die direkt verputzt wurde. Die Fenster wurden vergrößert und mit einer 3-fach Isolierverglasung ausgeführt.
Ergebnis
Das Dach wurde angehoben um Platz für ein Vollgeschoß zu bilden. Durch den Einbau von großen Dachfenstern kommt nun Licht in die hohen Räume. Im Erdgeschoß wurden die Küche und das Esszimmer vereint um einen größeren Gemeinschaftsraum zu schaffen. Anschließend dazu bildet ein privateres Wohnzimmer Geborgenheit. Hinter der Garderobe und dem Gäste-WC wurde die Speisekammer versteckt.
Die Räume im 1.Obergeschoß blieben in ihrer Anordnung bestehend bekamen aber größere Fensteröffnungen und wurden generalsaniert. Dadurch ist nun Platz für ein Badezimmer, zwei Schlafzimmer und ein Büro.
Die ehemalige Garage wurde aufgelassen und durch eine Doppelgarage ersetzt, die die nun überdachte Terrasse und den Garten von der Straße trennt. Der überdachte Zugang wurde im hinteren Bereich durch eine Rampe in den Keller erweitert damit man auch mit Fahrrädern direkt in das Untergeschoß kommt. Die ehemalige Laube wurde nun als Innenraum konzipiert und bildet in Verbindung mit dem Naturteich einen neuen Ruhebereich.