Hochenergetische Sanierung für mehr Lebensqualität

Verwandlung, die nach außen kaum sichtbar ist

Hochenergetische Sanierung für mehr Lebensqualität

Das Projekt

Auf den ersten Blick merkt man nicht, daß das Wohnhaus der Familie Vogel-Sonderegger eine völlige Verwandlung erfahren hat.

Das stattliche Wohnhaus aus den 50er-Jahren hat eine Generalsanierung hinter sich, aber gleichzeitig den alten Charakter bewahrt. Da gibt es nach außen hin weder auffallende architektonische Extravaganzen noch konträr gesetzte Zu-, An- oder Aufbauten. Die architektonische Hand ist für den Laien kaum sichtbar. Und doch hat sie eingegriffen, behutsam Detaillösungen geschaffen und vor allem die Innengestaltung verändert.
Immer wenn eine nachfolgende Generation ein Haus übernimmt, werden räumliche Adaptionen gewünscht oder sie sind teilweise notwendig.

Innovation

Bei diesem Haus war der komplette Dachstuhl aufgrund eines Pilzbefalls zu erneuern. Diese Chance wurde genutzt, um ihn zu einem Büro und Wohnstudio auszubauen. Die getrennte Erschließung wurde behutsam auf der Nordseite im gleichen Stil des Gebäudes und in Leichtbauweise errichtet. Nun blickt man vom zweiten Geschoss durch ein schmales Fensterband auf den Gebhardsberg, durch das neue Dachfenster im Süden ist die Wolfurter Burg in den Ausblick gerückt.

Das Ergebnis

Das Besondere liegt vor allem in Details für eine ökologische Gesamtlösung. Die Passivhausfenster in Holz-Alu vom Vorarlberger Lieferanten haben genau den gleichen Charakter wie vorher die Verbundfester. Die Teilung und der mittige Sitz des Fenstergriffes in der Abdeckleiste sind eine Sonderlösung.
Dass die Dämmqualität der Gebäudehülle der Fensterqualität angepasst wurde, war eine Selbstverständlichkeit. Im Dach wurden knapp 40 cm Zellulosedämmung eingeblasen, die Außenwand erhielt eine Dämmschicht mit 16 cm und die Kellerdecke eine in derselben Dämmdicke.

Der alte Öl-Wechselbrandkessel wurde durch eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung von rund 120 Meter ersetzt. Die Solar- und Photovoltaikanlage werden nachgerüstet, alle Vorbereitungen dazu, wie der Einbau des Pufferspeichers und das Verlegen der Steigleitungen, sind bereits getroffen worden. In den wichtigsten Räumen wie Wohn-, Schlaf- und Büroräume wurde eine Einzelraumlüftung installiert.
Um das Feuchteverhalten der Räume möglichst zu optimieren erhielt der Dachraum eine gehobelte, aber unbehandelte Weißtannen-Täferung, die anderen sanierten Räume einen Lehmputz.

Beteiligte