Das Projekt
Das Haus der Familie wurde 1964 in mühsamer Handarbeit als Einfamilienhaus gebaut und jahrelang von 7 Personen genutzt. Ab ca. 1990 wurde es in 2 Wohnungen aufgeteilt und von insgesamt 5 Personen bewohnt. Vor der Sanierung wohnte nur noch 1 Person im Haus.
Innovation
Ziel war es, aus dem Haus ein Generationenhaus mit mindestens 3 Wohnungen zu machen, was ab 2012 mit einer Bauzeit von ca. 2 Jahren erreicht wurde. Nur durch viel Eigenleistung der ganzen Familie und der Hilfe von Freunden und Bekannten konnte dieses Bauvorhaben so umgesetzt werden.
Ergebnisse
Das Haus wurde auf den Rohbau zurückgebaut und von oben bis unten auf Passivhausstandard saniert. Der Keller wurde aussen und innen trocken gelegt, die alte Ölheizung entsorgt. Ausgestattet wurde das Haus neu mit einer Grundwasserwärmepumpe, einer fassadenintegrierten thermischen Solaranlage, einer 10 kWp Photovoltaikanlage sowie einer separaten Komfortlüftung pro Wohnungseinheit. Das ganze Gebäude wurde mit ökologischen Dämmstoffen gedämmt (wie z. B. Zellulosefaser, Hanfdämmung, Holzfaserdämmung). Die Fassade wurde mit unbehandelten Schindeln aus dem Bregenzerwald sowie Fassadenplatten gestaltet, damit in Zukunft keine Streicharbeiten mehr anfallen. Sämtliche Handwerker kamen aus der nahen Umgebung.
Jede Wohnungseinheit hat einen eigenen Kaminzugang und könnte mit einem Holzofen beheizt werden. Die Erdgeschosswohnung ist komplette barrierefrei gestaltet. Der Zugang zur Eingangstüre könnte mit einem Rollstuhl über eine Rampe und der Gartenzugang über einen gepflasterten Weg erreicht werden.
Bei der Gartengestaltung war es den Bauleuten wichtig, vorhandene Materialien vom Abbruch (Granitplatten der Eingangstreppe, etc.) wieder zu verwenden. Sogar die 50- jährige Weinrebe wurde wieder eingepflanzt.
Derzeit leben 8 Personen aus 3 Generationen in 3 Wohnungen im Haus. Der Garten ist zwar aufgeteilt, wird aber grossteils gemeinschaftlich genutzt, so wie auch der gemeinsame Schwimmteich.
