Typisches Rheintalhaus

Zeitgemäße Wohnqualität in modernisiertem Einhof

Typisches Rheintalhaus

Das Projekt

Das Haus Irgang wurde im Jahre 1837 erbaut und gilt als Rheintalhaus aufgrund des typischen Grundrisses, des sogenannten Einhofs, als erhaltenswert. Jener zeichnet sich durch einen durchgehenden Dachfirst über die Wohn- und Wirtschaftsteile aus.  Die visuelle Trennung der Nutzungen erfolgt über die unterschiedliche Fassadenstruktur.

Ursprünglich als Stall und Wirtschaftsgebäude errichtet, wurde das Gebäude schon einmal zum Wohnhaus mit Stall umgebaut. Noch heute steht das Wohnhaus auf den Steinfundamenten des Vorgängerbaus.  
Auch nach der Sanierung im Jahre 2008 sollte die typische Aufteilung in Wohn- und Wirtschaftsteil weiterhin deutlich erkennbar bleiben. Obwohl zurzeit nur eine Familie das Haus bewohnt, ist der Wohnbereich für mehrere Generationen ausgelegt und kann schnell zum Mehrgenerationenhaus werden.

Innovationen

Da die Grundrisse des Rheintalhauses viele Ausbaumöglichkeiten boten und der Kosten-Nutzen-Faktor zu Gunsten der Sanierung ausfiel, entschied sich die Familie dafür, das Haus nicht abzureißen. Um ein zeitgemäßes Wohnen zu ermöglichen wurden die Räume vergrößert und Öffnungen zum Garten hin geschaffen.
Trotz der statischen Veränderungen, die die neue Raumaufteilung erforderte, blieb die wesentliche Struktur des Rheintalhauses erhalten.  Der inhomogene Wandaufbau wurde lediglich über eine Wärmedämmung den energetischen Anforderungen angepasst. Die Ölheizung wurde ersetzt durch Solar und einer Ganzhausheizung über einen Kachelofen.   

Das Ergebnis

Das Ergebnis der Sanierung ist ein homogen gehaltenes Wohnhaus, welches auf Modernisierungen nicht verzichtet, aber dennoch als Rheintalhaus erkennbar bleibt. Die Aufteilung der Räumlichkeiten – im Obergeschoss die Schlafräume, im Erdgeschoss die Küche und das Wohnzimmer mit Zugang zum Garten – ermöglichen eine zeitgemäße Wohnqualität.
Die Modernisierungen wurden straßenabgewandt und passend zum modernen Leben, garten- und sonnenseitig situiert.
Das Ziel war: was gut ist soll erhalten bleiben, was Charme hat wird hervorgehoben.

Beteiligte