Altes bewahren - Zukunft gestalten

Vom Altbau zum Effizienzhaus für drei Generationen

Altes bewahren - Zukunft gestalten

Das Projekt
Am Feldkircher Ardetzenberg wurde ein lang gehegter Wohntraum Wirklichkeit: die Bauherrin und ihre Familie sanierten das von ihrem Urgroßvater im Jahr 1939 errichtete Haus umfassend. Bereits 2020 begannen erste Schritte mit einer Kellersanierung und dem Einbau einer Pelletsheizung, doch der eigentliche Impuls zur umfassenden Umgestaltung kam 2021. Innerhalb von nur sechs Monaten Bauzeit entstand ein modernes, funktionales und gleichzeitig geschichtsträchtiges Zuhause für drei Generationen. Unterstützt von einem starken Netzwerk an Handwerker*innen und Freunden wurde das Vorhaben mit viel Eigenleistung und Engagement umgesetzt. Der Wunsch, die familiäre Geschichte zu bewahren und zugleich ein energieeffizientes und zukunftsfähiges Zuhause zu schaffen, prägte das gesamte Projekt.

Innovationen
Technisch wurde das Gebäude vollständig erneuert: Neue Dämmungen, ein hochwertiger Bodenaufbau, moderne Holz-Alu-Fenster sowie eine vollständige Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallationen gehören zu den zentralen Maßnahmen. Die bestehende Pelletsheizung aus dem Jahr 2020 wurde beibehalten, jedoch wurden sämtliche Vorbereitungen getroffen, um zukünftig eine Umrüstung auf weitere erneuerbare Energieträger wie eine PV- oder Solaranlage problemlos zu ermöglichen.
Besonders hervorzuheben ist die bewusste Entscheidung, den Altbestand weitgehend zu erhalten und damit graue Energie zu sparen – so etwa bei der Restaurierung der originalen Holztreppe durch Sandstrahlung. Auch in gestalterischer Hinsicht wurde mit hoher Präzision gearbeitet: Die Küche wurde als Herzstück des Hauses konzipiert und mit viel Liebe zum Detail realisiert. Hochwertige Materialien bei Fenstern und Dämmung sichern nicht nur ästhetische Qualität, sondern auch nachhaltige Energieeffizienz.
Die Bauherrschaft brachte einen erheblichen Teil der Arbeiten in Eigenleistung ein. Abbrucharbeiten, Koordination einzelner Gewerke aus dem privaten Umfeld und handwerkliche Tätigkeiten durch den Bauherrn selbst – ein ausgebildeter Maurer – trugen maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung bei.

Ergebnis
Pünktlich vor Weihnachten 2024, konnte die Familie in das sanierte Haus einziehen. Besondere Momente während der Bauphase, etwa das Auffinden alter Notizen und persönlicher Gegenstände aus Kriegszeiten sowie der symbolträchtige „Baustellenstuhl“ aus Opas Werkstatt, verliehen dem Projekt eine zusätzliche emotionale Tiefe.
Die Sanierung des Hauses am Ardetzenberg ist mehr als ein bauliches Projekt: Es ist eine Rückbesinnung auf familiäre Wurzeln, verbunden mit dem mutigen Schritt in eine neue Zukunft.